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Transsylvanien beginnt gleich hinter Hochdorf

Zum 25.jährigen Jubiläum des DRK OV Eberdingen wurde ein besonderer Festabend gestaltet.

Die DRKler wollten zu ihrem Jubiläum etwas Besonderes auf die Beine stellen. Etwas, was es noch bei keiner DRK-Veranstaltung gab. Man kam zum Schluss, dass das Musical von Roman Polanski "Tanz der Vampire" dem Rotkreuz wie auf den Leib geschneidert ist. Immerhin organisiert der OV Eberdingen dreimal im Jahr Blutspendeaktionen.

Die Idee nahm bald Formen an und wurde von allen Aktiven kräftig unterstützt. Ein Jahr lang traf sich die Truppe zweimal pro Woche zur Probe. Texte mussten gelernt werden, damit der punktgenaue Einsatz mit dem Playback übereinstimmte. Tänze und Choreographien wurden von Beate Fischer kreiert und von der Schauspielergruppe Woche für Woche geübt. Aufwändige Kulissen wurden von Stephanie Baumann und Andreas Weis entworfen und mit Unterstützung von Simone Bengel, Birgit Merdes und Iris Berndt gebaut und verwirklicht.
Der perfekte und schnelle Umbau der Bühne wurde von Wolf Wadehn und Andreas Bauer geprobt und realisiert. Um die Schauspieler jeder Zeit im rechten Licht erscheinen zu lassen waren Josua Merdes, Andreas Steinlöchner und Klaus Ochs in Aktion (unterstützt von der Soundlight-Company aus Vaihingen/Enz). Theresia Grünwald, Monika Schreiber, Antje Grünwald und Alexandra Nedorost haben Kostüme geschneidert und genäht.

Schnelles Umziehen und Schminken erforderte von allen Beteiligten höchste Konzentration. Innerhalb weniger Minuten mussten Bauersleute in Vampire verwandelt werden.
Es war für Gert Schreiber, den Ideengeber und Regieführer sowie Birgit Merdes und Andreas Weis, nicht immer leicht einen klaren Kopf zu behalten um nicht den Überblick zu verlieren. Während der Proben ist die Schauspielertruppe, bestehend aus aktiven Mitgliedern sowie Freunde von Mitgliedern, die sich den Namen "die Blutsauger" gaben, sprichwörtlich in ihre jeweilige Rolle hineingewachsen, und zu einer tollen Gemeinschaft zusammengewachsen. Mit der Veranstaltung am Samstag wurde etwas geleistet was in der OV Chronik, sowie in den Köpfen der Mitwirkenden und Zuschauer in langer Erinnerung bleiben wird

Den jungen Studenten Alfred (Andreas Weis, dem die Rolle durch sein großes schauspielerisches Talent wie auf den Leib geschrieben war) und seinen überintelligenter Professor Ambronsius ( überzeugend gespielt von Erwin Stadtfeld) verschlägt es auf der Suche nach Vampiren in die transsylvanischen Berge. In einem Schneesturm scheinen sich die beiden zu verlieren. Doch Alfred entdeckt seinen Professor erstarrt vor Eis und schleppt ihn in das nächste Wirtshaus. Dort versammelt sich jeden Abend di Dorfbevölkerung um den Tag ausklingen zu lassen. Alle staunen und begutachten die Fremden.

Die Wirtsleute Chagal (Gerd Gosdeck, der in seiner Rolle begeistert aufging) und seine Frau Rebecca (Antje Grünwald, die ihre Rolle ebenfalls bestens spielte) sowie die Magd und heimliche Geliebte des Wirtes Magda (Simone Bengel, die durch gekonnten Lidaufschlag das Publikum begeisterte), begrüßen die Fremden. Als der Professor aus seinem Eisschlaf erwacht, erblickt er überall Knoblauch. In ihm erwacht der Verdacht, dass er dem Ziel seiner Reise sehr nahe ist. Nachdem sie ihr Zimmer eingenommen haben, entdeckt Alfred Sarah (Stephanie Baumann, die mit Liebreiz und Anmut die Zuschauer in ihren Bann zog), die Tochter des Hauses. Sofort springt ein Funke der Liebe auf beide

Am nächsten Morgen trifft Prof. Ambronsius vor dem Wirtshaus auf Koukol (der von Sandra Schreiber bestens durch Mimik und Gestik charakterisiert wurde), den buckligen Diener des Grafen von Krolock. Auch dies zeigt ihm, dass das Ziel in unmittelbarer Nähe sein muss.
Kurz darauf verfolgen sie Sarah, als diese auf Einladung des Grafen das Elternhaus verlässt und ins Schloss flieht. Im Schloss treffen sie auf den Grafen von Krolock (überzeugend gespielt von Joachim Grünwald ), der sie sofort in seinen Bann zieht.

Auf der Suche nach Sarah trifft Alfred zunächst auf den schwulen Grafensohn Herbert (Bernd Stiefel, der die Zuschauer mit seiner Gestik ebenfalls in Bann zog), der sich sofort in Alfred verliebt und ihn beißen möchte. Um am großen, alljährlich stattfinden Ball teilnehmen zu können, behelfen sich Alfred und Ambronsius mit einem Trick. Alfred muss mit ansehen wie Sarah vom Grafen gebissen wird. Professor Ambronsius glaubt, Sarah mit einer Bluttransfusion helfen zu können. Nachdem sie Sarah zu sich nehmen, fliehen die drei vom Ball, gefolgt von Koukol. Koukol wird auf dieser Verfolgungsjagd von Wölfen zerrissen. Diese Verschnaufpause nutzen Alfred und Sarah um sich ihre Liebe nochmals zu bekunden. Alle glauben schon, dass die Geschichte gut ausgeht. Aber Sarah, vom Beißen lüstern und besessen, verwandelt Alfred zum Vampir …

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